Wendeltreppen
Die Wendeltreppe, in manchen Gegenden auch als Schnegge oder Schnecke bezeichnet, ist eine Treppenform, die einer Helix entspricht. Ihre kreisförmige Symmetrie verleiht der Treppe eine stilvolle und edle Optik. Die Wendeltreppe überzeugt durch Spitzstufen und ist, mit runden oder gebogenen Wangen, eine besonders harmonische handwerkliche Treppenkonstruktion.
Der Grundriss ermöglicht einen Treppenbau auf kleiner Fläche. Sie wird meist bei beengten Raumverhältnissen gewählt. Mit einer eindrucksvollen Leichtigkeit windet sich der Stufenverlauf von Wendeltreppen spiralig um eine zentrale Achse.
Häufig werden die Bezeichnungen Wendeltreppe und Spindeltreppe gleichermaßen verwendet. Dies ist jedoch nicht zu treffend, denn im Gegensatz zur Spindeltreppe, die um eine durchgehende Säule (oder Spindel) befestigt wird, fehlt diese Art der Befestigung bei der Wendeltreppe. Das Zentrum ist „leer“, es handelt sich um eine sogenannte „Hohlspindel“.
Wie erwähnt, ist für diese handwerkliche Treppenform grundsätzlich wenig Platz notwendig, jedoch kann sie auch zum dominanten Objekt werden, denn die Wendeltreppe nimmt mehr Raum ein, je flacher ihre Rundung ist. Neben klassischen Wendeltreppen, also Treppen, die sich in ihrem Verlauf mindestens einmal um sich selbst, d. h. um 360 Grad drehen, sind auch Treppen mit einer Viertel- oder einer halben Wendelung (90 bzw. 180 Grad) möglich. Wendeltreppen können also sehr flexibel, den räumlichen Gegebenheiten entsprechend, geplant und gefertigt werden.
Für Wendeltreppen sind alle üblichen Holzarten geeignet, auch Holz-Kombinationen mit Metall oder Glas sind anzutreffen. Wendeltreppen sind zeitlose Treppen, in der Anmutung leicht und elegant. Diese Art Treppe ist immer en vogue.